Eine Stadt für alle – oder doch nicht?

Wie Armut und Wohnungsnot die Gesellschaft herausfordern.

Eske Hicken, Reporterin beim Hessischen Rundfunk, hat sich vor sechs Jahren eine berufliche Auszeit genommen und ist nach Portland in den USA gereist, um hier ein Jahr lang für eine Organisation zu arbeiten, die für die Rechte von Obdachlosen kämpft. Portland ist bekannt für seine liberale Drogenpolitik, Obdachlose leben hier zu Tausenden in Zelten auf der Straße. In ihrem Roman „Homeless“, der in Portland spielt, dokumentiert Eske Hicken aus der Sicht von vier Protagonisten die Spannungen zwischen den Armen und Heimatlosen auf der einen und der akademischen Mittelschicht auf der anderen Seite und macht deutlich, wie schnell die Toleranz selbst einer linksliberalen Gesellschaft an ihre Grenzen gerät, wenn die Armutsprobleme vor der eigenen Haustür sichtbar werden. Für die Recherche ihres Romans hat Eske Hicken auf der Straße geschlafen, hat Anwohnerdiskussionen und Campmeetings besucht.

Beim Salon wird die Autorin von diesen Erlebnissen in Portland erzählen und aus ihrem Buch, das beim Westend Verlag erschienen ist, vorlesen. Im anschließenden Gespräch mit Euch wollen wir darüber sprechen, wie sich auch Frankfurt unter dem Druck von Migration und Wohnungsnot verändert hat – und womöglich noch verändern wird. Müssen wir damit rechnen, dass Obdachlose demnächst in Einkaufsstraßen wie der Zeil oder der Berger Straße zelten? Wie sollte eine humane Gesellschaft mit diesen Veränderungen umgehen?

Eske Hicken, Autorin des Romans „Homeless“, im Gespräch mit Petra Kirchhoff.

Termin: Freitag, 19. Januar 2024, 19:00 Uhr
Ort: Buchhandlung Buch & Wein, Berger Straße 122, Frankfurt am Main/Bornheim

Bis 20:00 Uhr besteht die Möglichkeit für Unterhaltung und Essen, danach Beginn des Gesprächs. Das Essen kann vor Ort bestellt werden (Speisen von tischlein* deck dich).

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