Ein Salonabend mit den Regisseurinnen Katinka Feistl und Annette Ernst über Bilder, Macht, Gerechtigkeit und Quote
Freitag, 16. Januar 2015, 19.30 Uhr
Schwalbe 54 – Raum für Kunst, Schwalbacher Straße 54, 60326 Frankfurt
Vor über einem Jahr haben die zwei Frankfurter Regisseurinnen, Katinka Feistl und Annette Ernst die Initiative „Pro Quote Regie“ angeschoben. Sie haben festgestellt, dass 85 % aller Filme von Männern gemacht werden – sowohl im Kino, als auch im Fernsehen und das wollen sie ändern – nicht zuletzt auch, weil es um Geld geht. Aber es geht noch um so viel mehr. Um Pluralität und die Macht über die eigenen Bilder. Um Netzwerke unter Frauen, die Männer schon seit Jahrzehnten als ‚Seilschaften’ bezeichnen und davon profitieren. Um weibliche Heldinnen. Um den Umgang von Männern mit Frauen, aber auch von Frauen mit Frauen.
Inzwischen wurde vom Bundesverband Regie ein Bericht veröffentlicht, der dokumentiert, dass es z.B. im öffentlichen Fernsehen noch schlechter für die Regisseurinnen aussieht (knapp 11%) und z.B. jede Menge Serien und Reihen komplett ohne Regisseurinnen auskommen. It’s the economy, stupid – es ist auch ein Arbeitskampf!
Im November 2014 wurde Pro Quote Regie in den Bundestag eingebracht. Inzwischen stehen über 230 Regisseurinnen und über 150 Unterstützer hinter der Initiative. Eine kleine Geschichte des Erfolges auf dem Weg zu messbaren Ergebnissen. Die beiden Regisseurinnen wollen über Pro Quote Regie berichten, aber auch sensibilisieren und mit anderen diskutieren über Fragen der Gleichberechtigung im Beruf und den unterschiedlichen Blick auf die Welt, egal ob man im Filmgeschäft ist oder nicht.
Wir freuen uns, die beiden im Salon Slalom begrüßen zu können und möchten alle, denen die Frage nach einem gerechten und gleichberechtigten Zusammenleben nicht egal ist, zu diesem Salonabend mit Vortrag und Diskussion einladen.
Ps: Es gibt diesmal kein Essen, nur Getränke. Bitte meldet Euch hier an. Danke!